Was bedeutet COPD?
Der Begriff COPD umfasst verschiedene Untergruppen von Lungenerkrankungen. Die zwei am weitesten verbreiteten Formen sind:
Chronische Bronchitis und COPD
Bei chronischer Bronchitis sind die Bronchien- und Bronchiolenatemwege dauerhaft entzündet. Dies kann zu einer verengen Atemwege führen, die als obstruktive Bronchitis bekannt ist. COPD manifestiert sich oft zunächst in dieser Form.
COPD und Lungenemphysem
Wenn die Lungenbläschen (Alveolen) dauerhaft erweitert werden, kommt es zu einer Vernichtung des Lungengewebes, daher gibt es weniger Raum für den Gasaustausch, wodurch immer weniger Sauerstoff in das Blut gelangt. In diesem Fall könnte es notwendig sein, Sauerstoff künstlich hinzuzufügen.
COPD ist gefährlich, da die Lungenfunktion zunehmend reduziert ist. Daher ist es bei der Betreuung von COPD-Patienten fast immer erforderlich, sich mit einer nichtinvasiven Beatmung auseinanderzusetzen. Im Rahmen der familiären Pflege zu Hause ist diese ebenfalls möglich.
Ursachen und Therapie von COPD
Ursachen
Viele COPD-Patienten haben schon seit langem aktiv oder passiv geraucht. Auch Leute, die aufgrund von Staubpartikel, starken Auspuffpartikeln, Dunst, Rauch oder hoher Luftverschmutzung, sei es beruflich oder an ihrem Wohnort, leiden häufiger unter diesen Erkrankungen. COPD tritt seltener aufgrund einer früheren Lungenerkrankung oder einer zu frühen Entbindung auf.
Behandlung
Je früher die Diagnose gestellt wird, desto effektiver ist es, den Fortgang der Krankheit zu stoppen. Zahlreiche COPD-Patienten, die rauchen, suchen leider erst recht spät einen Arzt. Der Krankheitsverlauf ist schleichend. Husten, Verschleimung und Kurzatmigkeit sind bei vielen (ehemaligen) starken Rauchern üblich, und sie betrachten diese Symptome als übliche Nebenerscheinungen.
Rauchen ist die Hauptursache für COPD
Quelle: https://www.bzga.de/
Auch wenn COPD nicht heilbar ist, gibt es zahlreiche medikamentöse und andere Therapien, die zur Linderung der Symptome beitragen können.
Oftmals angewendete Medikamente:
- Mukopharmaka: Sie helfen dabei, den Schleim in den Bronchien zu lösen und ihn einfacher abzuhusten.
- Bronchodilatatoren: Sie erweitern die Bronchien und werden in Form von Tabletten, Pulver oder Inhalationstabletten angeboten.
- Cortison und Antibiotika: Sie haben die Fähigkeit, akute Entzündungen zu behandeln.
Die Symptome können gelindert und der Krankheitsverlauf verlangsamt werden, indem zusätzliche Heilmittelbehandlungen, Vorsorgen, eigene Engagement und pflegerische Maßnahmen durchgeführt werden.
Langzeit-Sauerstofftherapie, Impfungen gegen Grippe, Pneumokokken und COVID 19 und häufige, maßvolle Bewegung an der frischen Luft wie Spazierengehen oder Walken, sollten dem Patienten, der bei der Diagnose noch Tabak konsumiert, das Rauchen bestmöglich minimieren und am besten komplett aufgeben. Die behandelnden Fachärzte können ergänzende Therapien verordnen, wenn er dies nicht selbst tun kann. Dazu gehören unter anderem Ersatzstoffe wie Nikotinpflaster oder spezielle Entwöhnungsmittel.
Was sollten Angehörige machen?
- Als Verwandter eines COPD-Patienten mit Pflegebedürftigkeit sollten Sie nicht mehr rauchen in der Umgebung des Patienten, auch nicht in Räumen, wo er sich gewöhnlich befindet.
- Beim Versprühen von Putzmitteln oder anderen chemischen Substanzen sollte der Betroffene sich nicht in der Nähe von offenem Feuer, staubigen Arbeiten oder staubigen Arbeiten aufhalten.
- für eine reichliche Zufuhr von Frischluft sorgen, aber Zugluft vermeiden.
- Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten Sie sich bei persönlichen Atemwegsinfekten so weit wie möglich fernhalten oder eine FFP2-Maske tragen.
- Corona-, Grippe- und Pneumokokken-Impfungen werden selbst durchgeführt. -In der Packungsbeilage aller Medikamente (auch freiverkäuflichen) können Sie nachlesen, ob sie die Atmung beeinflussen können (z. B. diverse Schlafmittel).
- Es ist empfohlen, sich über die angemessene Ernährung bei COPD zu informieren. Patienten sollten zum Beispiel blähende Lebensmittel so gründlich wie möglich vermeiden.