Anschließend sollten die Hände desinfiziert werden, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Hände sollten mit einer ausreichenden Menge Seife mindestens 30 Sekunden gewaschen werden. Besondere Kontaktstellen wie Fingerspitzen, Daumen und Nagelfalz sollten besonders berücksichtigt werden.
Videoanleitung der Medizinische Universität Wien.
Hier zu auch ein Video von der Medizinische Universität Wien.
Es gibt immer noch eine beträchtliche Anzahl von Personen, die es scheinbar nicht ernst nehmen, dass sie aufgrund von unzureichenden Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sauberkeit und Gesundheit ernsthaft erkranken könnten. Es ist unmöglich, den Kontakt mit Bakterien und Viren vollständig zu vermeiden, aber es ist definitiv möglich, ihn erheblich zu verringern.
Im täglichen Leben kommen unsere Hände fortwährend mit Mikroorganismen in Kontakt, sei es durch das Berühren von Türklinken, Lichtschaltern, Haltestangen in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Gegenständen, die von vielen Menschen angefasst wurden. Beispielsweise haben Grippeviren die Fähigkeit, für ungefähr zwei Tage auf verschiedenen Oberflächen zu überleben. Es wird zu einer Herausforderung, wenn die Krankheitserreger über die Hände fortgesetzt in die Schleimhäute eindringen. Florian Thalhammer, der an der Medizinischen Universität Wien als Experte für Infektiologie und Internistik tätig ist, geht davon aus, dass bis zu 80 Prozent sämtlicher Infektionskrankheiten durch direkten Kontakt mit den Händen übertragen werden. Er veranschaulicht dies anhand von Erkältungskrankheiten wie Schnupfen oder Grippe. Das regelmäßige Waschen der Hände reduziert das Risiko erheblich, da es möglich ist, die Anzahl der Keime um mehr als 99 Prozent zu verringern. Rhinoviren können in etwa 65 Prozent der Fälle auf den Händen nachgewiesen werden, in ungefähr 50 Prozent des Nasensekrets und in etwa 39 Prozent des Speichels.
Es wird empfohlen, dass das gründliche Reinigen der Hände mit Seife und Wasser etwa 20 bis 30 Sekunden in Anspruch nehmen sollte.
Es wird empfohlen, regelmäßig die Hände zu waschen, beispielsweise beim Betreten des eigenen Zuhauses, vor dem Zubereiten und Verzehren von Mahlzeiten und natürlich nach dem Besuch der Toilette. Es ist nicht ausreichend, die Hände einfach kurz abzuspülen, um die Anzahl der Keime zu reduzieren. Thalhammer empfiehlt, die Hände unter fließendem Wasser zu halten und dann die Handinnenflächen, Handrücken, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Fingernägel sorgfältig mit Seife zu reinigen. Um die Hände, die nicht stark verschmutzt sind, gründlich zu waschen, sollte man etwa 20 bis 30 Sekunden lang Seife und Wasser verwenden. Um die ansässige Hautflora zu eliminieren, was bei der Händehygiene in medizinischen Einrichtungen von großer Bedeutung ist, sollte man die Hände für einen Zeitraum von drei Minuten gründlich mit Seife und Wasser waschen. Es wird empfohlen, dass Personen, die bereits erkrankt sind, eine erhöhte Häufigkeit des Händewaschens in Betracht ziehen, um die Verbreitung von Krankheiten auf andere Personen zu reduzieren.
Seife wird benötigt, da sie die Oberflächenspannung des Wassers reduziert, wodurch eine verbesserte Interaktion mit den Schmutzpartikeln ermöglicht wird. Es ist nicht erforderlich, handelsübliche Seifen mit antibakterieller Wirkung zu verwenden, da sie keine überlegene Keimreduktion im Vergleich zu herkömmlichen Seifen bieten. Thalhammer empfiehlt die Verwendung von Flüssigseifen, da der natürliche Säureschutzmantel unserer Haut eine wichtige Barrierefunktion gegen Krankheitserreger ausübt. Daher sollten Seifen mit einem pH-Wert, der neutral ist, bevorzugt werden. Es wird argumentiert, dass Flüssigseifen im Vergleich zu herkömmlichen Seifenstücken hygienischer sind. Es ist übrigens unerheblich, welche Temperatur das Wasser hat. Es ist jedoch von Bedeutung, die feuchten Hände ausführlich zu trocknen, da Bakterien in einer feuchten Umgebung eine höhere Überlebensrate aufweisen können. Es ist ratsam, ausschließlich sein eigenes Handtuch zu benutzen oder alternativ ein Einweghandtuch zu verwenden, das nicht mit anderen geteilt wird.
Desinfektionsmittel, die im häuslichen Umfeld genutzt werden, haben die Fähigkeit, die Anzahl der Mikroorganismen zu verringern. Dennoch sollten sie nicht als Ersatz für das gründliche Waschen der Hände angesehen werden. Thalhammer betont, dass diese Maßnahme besonders dann von Bedeutung ist, wenn Familienangehörige von Personen betroffen sind, die an einer äußerst ansteckenden Krankheit leiden oder unter einer Krankheit mit geschwächtem Immunsystem leiden, wie beispielsweise nach einer Behandlung gegen Krebs. Es ist auf jeden Fall wichtig zu berücksichtigen, dass Desinfektionsmittel ausschließlich auf die trockene Haut aufgetragen werden sollten, sowohl äußerlich als auch innerlich. Sobald sie auf feuchte Hände aufgetragen werden, verlieren sie unmittelbar ihre desinfizierende Wirkung. Eine andere Situation ergibt sich, wenn es um den Besuch von Ärzten oder Krankenhäusern geht. Es wird dringend empfohlen, die zur Verfügung gestellten Desinfektionsmittelspender zu benutzen, um die Hygienemaßnahmen einzuhalten.
Anleitung zum Händewaschen
Unsere Hände kommen täglich an vielen Stellen im Haushalt, bei der Arbeit und in der Öffentlichkeit in Berührung. Dadurch können Krankheitserreger leicht von einer Person auf eine andere übertragen werden. Das ordnungsgemäße Waschen der Hände schützt vor der Übertragung und Verbreitung von Viren und Bakterien. Es ist zwar zur Routine geworden, sich mehrmals am Tag die Hände zu waschen, aber machen wir es auch richtig? Zuerst sollten die Hände unter fließendem Wasser angefeuchtet werden. Anschließend ist es wichtig, die Hände gründlich mit handelsüblicher Seife zu benetzen. Dabei sollten nicht nur die Handflächen, sondern auch die Handrücken, die Daumen, die Fingerzwischenräume und die Fingerkuppen berücksichtigt werden. Nach dem Einseifen folgt das gründliche Abspülen der Hände. Zum Schluss sollten die Hände entweder mit einem eigenen Handtuch oder einem Papiertuch abgetrocknet werden. Dieser Schritt ist entscheidend, da sich Keime in feuchter Umgebung besser vermehren können. Bei Besuchen in Krankenhäusern ist es zusätzlich ratsam, die Hände zu desinfizieren. Achten Sie darauf, Ihre Hände ordnungsgemäß zu waschen, um sich selbst und andere vor Infektionen zu schützen.