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Hausnotrufsysteme

·3 min

Menschen, die über einen Pflegegrad verfügen, weisen im Alltag und in ihrer Selbstständigkeit geringe Einschränkungen auf. Um ein eigenständiges Leben zu ermöglichen und die Sicherheit zu erhöhen, bietet die Pflegekasse in vielen Bereichen einen Anspruch auf gesetzliche Pflegehilfe. Die Pflegekasse trägt einen Teil der Ausgaben für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen, die auch den Hausnotruf umfassen. Der Hausnotruf ermöglicht es Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen, sich sicher zu fühlen und länger selbstständig und sicher zu Hause zu leben. Eine monatliche Förderung von 25,50 € als Förderung bei vorliegendem Pflegegrad von 1 oder höher erhalten Sie, wenn Sie einen kostenlosen Hausnotruf beantragen.

Vorteile Hausnotruf #

✔ Der Betroffene kann in seinem gewohnten Umfeld leben

✔ Ängste vor dem Alleinsein/Hilflosigkeit werden genommen

✔ Die Selbstständigkeit bleibt erhalten

✔ Mehr Sicherheit: Für Alleinlebender Senior und Angehörigen

✔ Per Hausnotruf bei Notsituation schnell bemerkbar machen

Wofür braucht man einen Hausnotruf? #

Eine elektronische Meldevorrichtung namens Hausnotruf löst einen Alarm in einer Hausnotrufzentrale über Knopfdruck aus. Nachdem der Betroffene den Notrufknopf gedrückt hat, kommt er direkt an die Zentrale an. Der Betroffene wird sofort von einem Mitarbeiter kontaktiert, der entsprechende Hilfsmaßnahmen sofort nach der Prüfung umsetzt. So können sich alleinstehende, ältere Menschen oder pflegebedürftige Personen im Notfall mit dem Hausnotruf per Knopfdruck bemerkbar machen. Mit einem Hausnotrufsystem können ältere Menschen, die an chronischen Krankheiten, Behinderungen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen leiden, dennoch ihre Selbstständigkeit im Alltag aufrechterhalten. Schon in etwa 350 deutschen Städten ist das Hausnotrufsystem verfügbar, und mittlerweile sind etwa 900.000 Menschen in Deutschland auf ein solches System verschiedener Anbieter angewiesen.

Fester Hausnotruf #

Ein festes Hausnotrufsystem ist ein Gerät, das in Ihrem eigenen Zuhause verwendet werden soll. Das System besteht aus einer Notruf-Basisstation und einem Notrufsender. Das Armband oder die Halskette eines Pflegebedürftigen oder Senioren tragen den Sender direkt am Körper. Wenn der Notfallknopf gedrückt wird oder wenn ein Sturz automatisch stattfindet, schickt die Basisstation ein Signal. Der Anschluss an eine Hausnotrufzentrale erfolgt durch diese. In der Regel geschieht dies mithilfe einer Wechselsprechanlage, ohne dass der Hörer von der betroffenen Person in die Hand genommen werden muss. Die Reichweite moderner Hausnotruf-Basisstationen beträgt ungefähr 30 bis 50 Meter. Dies ermöglicht eine Verbindung von der Einfahrt und dem eigenen Garten aus.

Dies ermöglicht es dem Betroffenen, seine Lage und Situation von überall her zu schildern. Wenn keine Antwort gegeben werden kann, wird der Notruf über das Hausnotrufsystem an einen Pflege- oder Rettungsdienst weitergeleitet. Die Mitarbeiter in der Hausnotrufzentrale erhalten beim Anruf alle Daten des Hilferufenden (Name, Adresse, Gesundheitsinformationen, eingenommene Medikamente, genereller Gesundheitszustand) digital. Deshalb sind die Fachleute der Hausnotrufzentrale unverzüglich darüber informiert und haben die Möglichkeit, geeignete Hilfsmaßnahmen zu ergreifen und wichtige Informationen weiterzugeben. Darüber hinaus ermöglichen die meisten Hausnotrufdienste die Anmeldung von Kontaktdaten von Verwandten oder pflegenden Angehörigen. Dies ermöglicht es, sie im Notfall zu informieren.

Mobiles Hausnotrufsystem #

Wenn ein Betroffener in einer Notlage gerät, kann er mit einem mobilen Notrufsystem auch außerhalb seines Hauses telefonisch Hilfe über eine Hausnotrufzentrale oder bei Verwandten holen. Das Prinzip entspricht dem einer festen Hausnotrufanlage. Eine mobile Anwendung (App) auf dem eigenen Telefon kann verwendet werden, um den Notruf einzurichten. Eine andere Option besteht darin, Mobiltelefone mit zwei bis drei Tasten zu verwenden, die beim jeweiligen Hausnotrufanbieter erworben oder vermietet werden können. Ein sogenannter Funkfinger, den der Betroffene als Armband trägt, ist die unkomplizierteste Methode des Notrufs. Dieser hat normalerweise einen GPS-Sender, der es ermöglicht, im Notfall zu lokalisieren und dem Rettungsdienst den Standort zu melden.