Pflegegradrechner 2025
Unsicher, ob Sie einen Pflegegrad beantragen sollten? Unser Pflegegradrechner gibt Ihnen Klarheit.
Pflegegradrechner
Pflegegrad Berechnungstabelle
Gesamtpunktzahl | Pflegegrad | Beeinträchtigung der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten |
---|---|---|
0 bis unter 12,5 | 0 | Sie haben keinen Pflegegrad! |
12,5 bis unter 27 | 1 | geringe Beeinträchtigung |
27 bis unter 47,5 | 2 | erhebliche Beeinträchtigung |
47,5 bis unter 70 | 3 | schwere Beeinträchtigung |
70 bis unter 90 | 4 | schwerste Beeinträchtigung |
90 bis 100 | 5 | schwerste Beeinträchtigung mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung |
Häufig gestellte Fragen:
Was ist ein Pflegegrad?
Ein Pflegegrad ist eine Einstufung, die den Grad der Pflegebedürftigkeit einer Person beschreibt. Er verdeutlicht, in welchem Ausmaß eine Person in ihrer Autonomie eingeschränkt ist und welche Hilfe sie täglich benötigt. Bei der Einstufung werden die noch vorhandenen Fähigkeiten und die Selbstständigkeit der betroffenen Person durch eine gründliche Begutachtung beurteilt. Der Grad der Pflege ist von entscheidender Bedeutung für die Beantragung von Leistungen der Pflegekasse.
Wie wird ein Pflegegrad bestimmt?
Der Medizinische Dienst ist ein unabhängiges Institut, das im Auftrag der Pflegekassen tätig ist. Ein Gutachter vom Medizinischen Dienst kommt zu Ihnen, um Ihre Fähigkeiten und Ihren Unterstützungsbedarf zu beurteilen. Anhand dieser Bewertung wird Ihr Pflegegrad ermittelt und festgelegt, welche Leistungen Ihnen zustehen.
Wie kann ich mich auf den MD-Besuch vorbereiten?
Zur Vorbereitung klären Sie sich schon vor der Begutachtung darüber auf, welche Kriterien für die Feststellung des Pflegegrades von entscheidender Bedeutung sind und welche nicht.
Dazu kann auch der Ratgeber „Das Pflegegutachten“ helfen. Hier ist eine detaillierte Pflege-Checkliste zu finden. Beim Hausbesuch können Sie die Checkliste verwenden, um alle Bereiche zu durchgehen, die auch der Gutachter abklopft.
Die Begutachtungssituation von Pflegebedürftigen erscheint manchmal als ungewohnt. Sie müssen beweisen, dass sie nicht mehr in der Lage sind, bestimmte alltägliche Tätigkeiten eigenständig zu erledigen. Da die Fragen der Gutachterin oder des Gutachters auch Themen behandeln, über die man sonst nur selten mit Fremden spricht, können sie als peinlich oder unangenehm empfunden werden. Hier ist es möglich, dass ein anwesender Verwandter oder eine Pflegekraft Unterstützung und Halt bietet.
Es kommt vor, dass der Pflegebedürftige die Pflegesituation sehr geschönt darstellt. Egal, ob es sich um Scham handelt oder auch um eine falsche Selbsteinschätzung. Wenn eine demenzkranke Person beispielsweise das falsche Bild von sich selbst hat und denkt sie kann sich noch sehr gut alleine versorgen. Dann ist es dem Angehörigen bzw. der Pflegeperson möglich, den Verlust von Selbstständigkeit und Fähigkeiten realistisch zu beschreiben und seinen Eindruck zu vermitteln. Ein Vier-Augen-Gespräch mit dem Gutachter bzw. der Gutachterin kann hier ebenfalls nützlich sein.
Es wird nicht empfohlen, das Gegenteil zu tun, also die Situation schlechter darzustellen als sie wirklich ist. Gutachter verfügen über Kenntnisse der Prüfungssituation und erkennen diese rasch. Halten Sie sich überzeugend und demonstrieren Sie den realen Zustand des Pflegebedürftigen.
Welche Pflegegrade gibt es?
Die Einordnung pflegebedürftiger Personen erfolgt anhand des Grades, in dem sie pflegebedürftig sind.
- Pflegegrad 1: Geringe Beeinträchtigung der Selbstständigkeit.
- Pflegegrad 2: Erhebliche Beeinträchtigung der Selbstständigkeit.
- Pflegegrad 3: Schwere Beeinträchtigung der Selbstständigkeit.
- Pflegegrad 4: Schwerste Beeinträchtigung der Selbstständigkeit.
- Pflegegrad 5: Schwerste Beeinträchtigung mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung.
Hinweise zum Pflegegradrechner
Der Pflegegradrechner 2025 ermöglicht es Ihnen, den Pflegegrad für Erwachsene zunächst zu bewerten. Andere Voraussetzungen sind für Kinder relevant, die hier nicht dargestellt werden können. Dabei befolgt der Rechner die Richtlinien, nach denen die Pflegebedürftigkeit festgestellt wird.
Wichtig: Diese Selbsteinschätzung soll Ihnen im Voraus eine grobe Einschätzung geben oder Ihnen helfen, sich auf eine Begutachtung vorzubereiten. Sie ersetzt nicht die Bewertung durch einen sachkundigen Gutachter.
Das Pflegehilfsmittel Vergleich Team empfiehlt Ihnen, wenn Sie Fragen zu den verwendeten Begriffen oder zu Ihrem Ergebnis haben, eine Pflegeberatung in einem Pflegestützpunkt zu erhalten. Die Stiftung ZQP bietet Ihnen Kontaktdaten zur Pflegeberatung auf der Website.
Verwenden Sie auch die Pflegeberatung, um über Ihre persönliche Lage zu sprechen. Dort werden Ihnen Informationen zur Verfügung gestellt und falls nötig bei der Organisation der Pflegesituation behilflich gemacht.